Mit diesem Songtextzitat wünschen wir einen guten Start ins neue Jahr – in der Hoffnung, dass sich so mancher diese Worte zu Herzen nimmt!
Ein Gedanke zu “Klospruch der Woche #6”
Da steckt ein Widerspruch drin:
Der Songtext sagt mir, dass ich die Welt verändern kann, da es ja meine Schuld wäre, wenn die Welt so bleibt, wie sie ist. Durch die potentielle Möglichkeit die Welt zu verändern, habe ich doch schon Schuld daran, wie sie bereits ist. Es wird also unterstellt, dass man die Möglichkeit hat, die Welt zu verändern. Also trage ich ja bereits schon Mitschuld daran, „dass die Welt ist, wie sie ist“. Man könnte kontern: „Ich war mir aber nicht darüber bewusst, dass ich sie ändern kann, bis ich es gehört habe“. Dann nehmen wir an, alle Menschen auf der Welt würden diesen Songtext hören und sich sofort daran halten. Spätestens eine Mikrosekunde später wäre ich also an dem Zustand der Welt schuld, weil ich sie so verändert habe, wie sie ab dem jetzigen Zeitpunkt ist. Also liegt der Zeitpunkt, ab dem mir die Schuld am Zustand der Welt zugeschrieben wird, direkt dort, wo ich den Songtext das erste mal gehört habe, da ich mir ja darüber bewusst war, dass ich alleine die Macht habe, die Welt zu verändern, also dafür zu sorgen, dass die Welt eben nicht so ist, wie sie ist/war. Oder liegt der Zeitpunkt dort, wo ich mir selbst den Entschluss fasse, die Welt zu verändern? Dann brauche ich mir auch keine Schuld zuschreiben lassen, da Schuld mit Intention einhergeht. Und wenn ich nie die Intention verfolgen könnte, die Welt zu verändern, geht der Songtext an mir vorbei.
Ist die Welt denn vielleicht schon dadurch anders, dass ich mir darüber bewusst bin, dass ich sie ändern kann? Was ist denn, wenn ich mit dem jetzigen Zustand zufrieden bin? Dann sagt mit ein Mensch namens Urlaub, dass ich Schuld bin an etwas, mit dem ich zufrieden bin? Kann man da noch von Schuld sprechen?
Warum duzt der Urlaub mich? Weil es meine Schuld ist? Ist es nicht auch seine Schuld, „wenn … [die Welt] so bleibt“? Müsste es dann nicht „unsere Schuld“ heißen oder ist er von der Schuld ausgenommen?
Da steckt ein Widerspruch drin:
Der Songtext sagt mir, dass ich die Welt verändern kann, da es ja meine Schuld wäre, wenn die Welt so bleibt, wie sie ist. Durch die potentielle Möglichkeit die Welt zu verändern, habe ich doch schon Schuld daran, wie sie bereits ist. Es wird also unterstellt, dass man die Möglichkeit hat, die Welt zu verändern. Also trage ich ja bereits schon Mitschuld daran, „dass die Welt ist, wie sie ist“. Man könnte kontern: „Ich war mir aber nicht darüber bewusst, dass ich sie ändern kann, bis ich es gehört habe“. Dann nehmen wir an, alle Menschen auf der Welt würden diesen Songtext hören und sich sofort daran halten. Spätestens eine Mikrosekunde später wäre ich also an dem Zustand der Welt schuld, weil ich sie so verändert habe, wie sie ab dem jetzigen Zeitpunkt ist. Also liegt der Zeitpunkt, ab dem mir die Schuld am Zustand der Welt zugeschrieben wird, direkt dort, wo ich den Songtext das erste mal gehört habe, da ich mir ja darüber bewusst war, dass ich alleine die Macht habe, die Welt zu verändern, also dafür zu sorgen, dass die Welt eben nicht so ist, wie sie ist/war. Oder liegt der Zeitpunkt dort, wo ich mir selbst den Entschluss fasse, die Welt zu verändern? Dann brauche ich mir auch keine Schuld zuschreiben lassen, da Schuld mit Intention einhergeht. Und wenn ich nie die Intention verfolgen könnte, die Welt zu verändern, geht der Songtext an mir vorbei.
Ist die Welt denn vielleicht schon dadurch anders, dass ich mir darüber bewusst bin, dass ich sie ändern kann? Was ist denn, wenn ich mit dem jetzigen Zustand zufrieden bin? Dann sagt mit ein Mensch namens Urlaub, dass ich Schuld bin an etwas, mit dem ich zufrieden bin? Kann man da noch von Schuld sprechen?
Warum duzt der Urlaub mich? Weil es meine Schuld ist? Ist es nicht auch seine Schuld, „wenn … [die Welt] so bleibt“? Müsste es dann nicht „unsere Schuld“ heißen oder ist er von der Schuld ausgenommen?