Aufgepasst und mitgemacht! Im folgenden Text sind 4 Songtexte versteckt. Wer sie findet und errät, bekommt einen coolen Buchpreis von uns!

von Natalie Meyer

Gestern Nacht lag ich noch lange wach, hab darüber nachgedacht, warum man das, was man am liebsten tut, so selten einfach macht. Genau das frage ich mich auch so häufig. Vor allem in den Semesterferien. Ich hetze von Praktikum zu Praktikum, von einem Pressetermin meiner Nebenjobs zum nächsten. Und abends pflanze ich mich nur noch vor den Fernseher. So wird es aussehen, wenn du mit dem Studium fertig bist, so ziemlich jeden Werktag, denke ich mir. Tolle Aussichten!

Ich hab immer was vor, bin immer verplant. Doch wird’s mal still um mich, dann kommen die Geister hoch. Und ich hinterfrag mich jedes Mal.

Ich genieße die Ferien so richtig. Und am Wochenende? Da wird das Fernsehen zum Dreh- und Angelpunkt. Hin und wieder wird mal ein Buch oder eine Zeitung sporadisch durchgelesen. Aber dann fällt mir ein: Das Zimmer muss unbedingt aufgeräumt und Wäsche gewaschen werden. Bloß nicht weiterlesen, bloß nicht zur Gitarre greifen. Beschäftigen.

Dabei sind es unsere Hobbys, die uns ausmachen. Was uns als Individuum kennzeichnet. Wir sollten des Öfteren innehalten. Freizeit ist wertvoll und sollte von uns aktiver genutzt werden. Frei nach dem Motto: Come, carpe diem, Baby.

Dies soll ein Appell sein: Warum machen wir so selten das, was wir am liebsten tun? Zu meinen Hobbys zählen Schreiben, Lesen, Musik machen. Bei vielen hat sich „Serien gucken“ zum Hobby entwickelt. Aber lenken uns alle Apps, all die ganzen Serien, der Fitness-Wahn, Streaming-Angebote und vielleicht auch ein bisschen unsere ganze Schnelllebigkeit nicht davon ab, was wir alle tief im Herzen eigentlich machen wollen? Wollen wir wirklich ein Wochenende damit verbringen, eine ganze Staffel „Lost“, „How I met your Mother“, „Gossip Girl“, „Breaking Bad“ oder sonstige Serien zu sehen?

Lieber mal den Abwasch gemacht, die Hausarbeit überflogen oder mal eben ins Fitness-Studio anstatt sich den wahren Lieblingsbeschäftigungen zuzuwenden. Wenn ich mich dann selbst zwinge, endlich mal wieder zur Klampfe zu greifen, dann fällt mir auf: Verdammt, die ist ganz schön verstimmt. Deine Finger tun beim Spielen weh. Lange nicht gemacht. Dann kommt das schlechte Gewissen beim vernachlässigten Hobby. Also ist es immer wieder leichter, doch etwas anderes zu tun. Es ist so einfach, dem Protagonisten eines Films oder einer Serie beim Handeln zuzusehen, anstatt selbst aktiv zu sein. Studenten sind Opfer auf Lebenszeit.