von Michael Fassel
Sich ums Wort würfeln,
Leere Blätter reizen,
Dürsten nach Zeilen,
Bevor sie vergilben.
Doch das Weiß bleibt nicht,
Wechselt nach Jahren, Jahrzehnten,
Die Zeilen dämmern.
Ein Komma verkümmert,
Ein Punkt entsteht.
Noch einmal,
Neu, von vorne,
Das Blatt übersät von Fingerabdrücken,
An den Seiten Risse,
Geknickte Kanten.
Die Zeit schreibt mit,
Je älter sie wird.
Und sie kann sich und
Sinn verwandeln.