Kopenhagen – Die bunte Stadt am Meer

von Johanna Klein

Nur 602.481 Einwohner leben in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, in der Landessprache auch Kjobenhavn genannt. Sie erinnert eher an eine kleine Großstadt und befindet sich direkt am Meer. Von Deutschland aus finden sich verschiedene Anreisemöglichkeiten.
Kopenhagen ist eine lebensfrohe, bunte und eher entspannte Stadt. Die Bahnen sind leer, das meiste ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Die Unternehmungsmöglichkeiten sind groß – ein Strandtag, Bummeln, Sightseeing oder ein Tag im Freizeitpark – all dies ist möglich.

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Nyhavn mit seinen bekannten bunten Häusern stellt einen der bekanntesten Schauplätze in Kopenhagen dar. Es handelt sich um einen Kanal, der als Hafen dient. Hier ankern jedoch keine großen Schiffe, sondern eher kleinere Boote, mit denen es möglich ist, eine kleine Stadt- und Hafenrundfahrt zumachen. Entlang des Wassers befinden sich lauter kleine Restaurants, bei denen man sich bei gutem Wetter auf einen Kaffee niederlassen kann. Läuft man von Nyhavn aus weiter, gelangt man schnell in die Einkaufsmeile Strøget, welche die längste Einkaufsstraße Europas ist. Hier findet man von Läden wie H&M bis hin zu Luxus-Marken im Einkaufshaus Illum eigentlich alles, was das Shopping-Herz begehrt.
Doch Kopenhagen hat noch mehr zu bieten. Die Freistadt Christiania befindet sich mitten in Kopenhagen und ist einzigartig. Hierbei handelt es sich um eine staatlich geduldete alternative Wohnsiedlung, welche die Hippie-, Alternativen- und Aussteigerszene repräsentiert. Von bunten Häusern, Graffiti, lauter Musik oder Theaterstücken bis hin zu kleinen Galerien und der Pusher Street findet man hier alles. Diese Gemeinde ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

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Der weltweit älteste, noch existierende Freizeitpark befindet sich ebenfalls in Kopenhagen. Der Tivoli liegt im direkten Umfeld zum Hauptbahnhof und bietet neben einigen Attraktionen unzählige Restaurants oder kleine Jahrmarktsbuden. Jedoch sollte der stolze Eintrittspreis (umgerechnet ungefähr 18€) miteinberechnet werden. Einzelne Fahrten kosten extra. In Ratgebern und Stadtführern wird immer geraten, ihn gegen Abend zu besuchen. Dem kann man nur zustimmen, denn sobald es dunkel ist,
strahlt der Park in den verschiedensten Farben. Neben den Bahnen befinden sich im Tivoli auch kleine Wasseranlagen, Parkanlagen oder eine Bühne, auf der Konzerte stattfinden. Die Bahnen sind sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet. Jeder, der Höhe liebt, ist hier richtig. Auch die älteste Achterbahn ist etwas ganz Besonderes. Bei der „Rutschebanen“, welche bereits seit 1914 existiert, muss ein sogenannter Bremser mitfahren. Dieser kann die Bahn im Notfall manuell bremsen. Es ist somit Vertrauen in die Menschheit gefordert. Doch auch in Kopenhagen ist nicht immer Sonnenschein. Als Alternativprogramm bieten sich daher Museen an. Diese haben glücklicherweise an einigen Wochentagen einen kostenlosen Eintritt. Die Ny
Carlsberg Glyptotek ist ein Beispiel. Hier findet man Skulpturen aus dem antiken Mittelmeerraum und verschiedene Gemälde. Für alle, die interaktive Erlebnisse mögen, bietet sich Danish Architecture Centre an.

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Ein Trip nach Kopenhagen kann schnell teuer werden. Grund dafür sind unter anderem die hohen Lebensmittelpreise. Dennoch lassen sich einige preiswerte und leckere Restaurants finden. Die kulinarische Küche Kopenhagens ist dabei sehr umfangreich. Der Morgen kann mit einem ausgiebigen Brunch begonnen werden. Am Nachmittag werden eher mögliche Variationen des Smørrebrød, die dänische Version des Knäckebrots, serviert. Abends ist die Auswahl der verschiedenen Küchen gigantisch. Von Meeresfrüchten zu einem Restaurant mit Michelin-Sternen bis hin zu Street-Food ist alles dabei. Der Hot-Dog in seinen verschiedenen Ausführungen ist dabei aber Pflicht! Bei gutem Wetter bietet eigentlich fast jedes Lokal Außensitzplätze an. Besonders sticht das Street-Food Lokal „District Tonkin“ hervor. Hier werden vietnamesische Speisen serviert und ist so eingerichtet, als würde man direkt in Vietnam sitzen. Ein absolutes Muss sind die exotischen Cocktails.
Auf Grund der Vielfalt an Möglichkeiten bietet Kopenhagen eigentlich für jeden etwas, so dass sich auch ein zweiter Besuch lohnt.

 

Fotos: Johanna Klein