Susann Vogel schnürt ihren Rucksack voller Eindrücke bei den LiteraListen, ruft zur Teilhabe auf und glaubt an die Zukunftsorientiertheit letzter Male.
von Susann Vogel
Es ist soweit. Zwischen März und April melde ich mich abschließend zu Wort. Mit dem Ende meines Studiums an der Universität Siegen geht das Ende meiner aktiven Redaktionsmitgliedschaft bei den LiteraListen einher.
In Folge möchte ich den LiteraListen heute einen ehrlichen Dank aussprechen:
Einen Dank für das Tätigsein in diesem gemeinsamen Projekt.
Für die Möglichkeit, nach meinem Verständnis von Literatur zu arbeiten und dieses Verständnis zu erweitern.
Denn dafür schafft die Idee der LiteraListen als studentische Initiative, als Alternative, den Raum.
Einen Raum, sich in der Vielfältigkeit von Diskursen zu begegnen, also zu diskutieren, in Frage zu stellen und sowohl die eigenen Meinungsgrenzen als auch die des anderen auszuloten.
Die LiteraListen stehen für Räume, die es zu bewahren und zu verteidigen gilt. Für die Weisheit der Narrenfreiheit, weil – dem Widerstand, sei Dank – in unbedeutendem Maße neoliberal-kapitalistisch ökonomisiert.
Die LiteraListen sind ein Raum, die Art von Literatur zu verfassen, von Journalismus zu betreiben, dieser auf den Weg zu verhelfen, von der wir überzeugt sind, dass sie uns Welt vermitteln soll.
Mit den Menschen stehen und fallen solche Räume.
Mit den bunten Menschen dahinter, die sie aktiv gestalten und ausfüllen sowie mit den Menschen davor, die denen dahinter auf halber Strecke entgegenkommen und ebenso bunt signalisieren, dass deren Tun, deren Wirken, deren Arbeit notwendig und von Bedeutung ist.
Ich wünsche mir für die LiteraListen individuelle Begegnungen mit den Medien Schrift und Bild und Ton, ein individuelles in Bezug setzen zu dem, was wichtig sein soll.
Ahoi!