von Tatjana Enns
Es war einmal ein junges Mädchen. Das hatte keine Familie und wuchs am Rande eines Dorfes auf, welches von schwerer Armut geplagt wurde. Ihr hübsches Gesicht und ihr glänzendes Haar machten sie zu einer wunderschönen, jungen Dame. Doch all die Geldsorgen machten die Menschen im Dorfe blind. Ihre Augen waren verschlossen für das Schöne und Gute. Sie sahen nur die schlechten Dinge und waren sehr verbittert. Da schaute das Mädchen eines Abends hinaus aus seinem Dachkammerfenster und sah hinauf zu den Sternen. „Wie gern wäre ich doch reich“, flüsterte sie sich selbst zu. „Was bringt mir all die Schönheit, wenn ich doch nicht glücklich sein kann.“ Voller Trauer im Herzen entschied sie sich einen Spaziergang zu machen. Gekleidet in ihren alten Lumpen verließ sie das Haus. Schon bald entfernte sie sich immer weiter von ihrem Dorf und spazierte die Straße runter. Aus der Ferne hörte sie immer lauter werdende Klänge. Flackernde Lichter und rhythmische Musik erweckten ihr Interesse und da stand sie auch schon vor einem Haus, dessen Tür einen Spalt geöffnet war. Weiterlesen