23.02.2015: Houellebecq und die Medien

von Theresa Müller

 „Jedes Mal wenn ich erfuhr, dass ein palästinensischer Terrorist, ein palästinensisches Kind oder eine schwangere Palästinenserin im Gazastreifen erschossen worden war, durchzuckte mich ein Schauder der Begeisterung bei dem Gedanken, dass es einen Muslim weniger gab.“

Es sind Sätze wie dieser aus dem Roman Plattform und einige Interviewaussagen (z.B. „Der Islam ist die dümmste aller Religionen“) des französischen Star-Autors Michel Houellebecq, die ihn 2001 zum Enfant Terrible des französischen Literaturbetriebs werden ließen. Weiterlesen

Reloads

von Anna Wilhelm

Eine Frau mit Kopftuch lachte. Ihre braune Haut spannte über einer zarten Knochenstruktur, der Oberkörper schwankte leicht. Sie lachte oder nicht? Der Mann, der neben ihr ging, hatte ihr gerade mit einer eingerollten Zeitung ins Gesicht geschlagen. In meinen Ohren hallte das Geräusch nach, als Andrea, die neben mir am Steuer saß, hörbar die Luft einsog.
Der spinnt wohl!“ Schockstarre.

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09.02.2015: Vom Meer verschluckt

von Sebastian Wilhelm

Ich möchte euch ein wenig für das Meer begeistern und nehme euch mit auf eine auf eine Reise.
So als hättet ihr letztes Nacht zu lange verträumt in einen dunklen Teich geschaut, nehme ich euch nun hinab in die weiten unendlichen Tiefen, aus denen ihr so schnell nicht wieder herausfinden werdet. In einer ominösen sphärischen Welt, in der kein Licht mehr hindurch bricht.
Gespenstisch stürzte der seichte Meeresgrund meterweit in die Tiefe und alles um uns herum tränkte sich plötzlich in einem azuren Blau, was stetig dunkler wurde, je tiefer wir fielen. Weiterlesen