von Sebastian Wilhelm
Ich erinner´ mich noch gut an den ersten Tag in Siegen.
Damals war es ziemlich grau und regnerisch. Zugegeben, in den letzten Jahren kam dies öfters vor. Als ich am ZOB einen Mann gefragt hatte, wo man in Siegen gut was erleben kann, antwortete er mir nur, dass Siegen eine tote Stadt sei, und zog weiter, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen.
Rückwirkend muss ich aber sagen, dass ich nun alles in einem positiven Licht sehe. Ich erlebte in Siegen eine wunderschöne Zeit, lebte dort einmal auf dem Berghang, dann fast im Wald, erlebte und überlebte viele zerstörerische House-Partys und Trinkabende und hatte irgendwann einen knuffeligen, aber sehr bissigen Waschbären als Zwischenmieter in der Mülltonne. Wenn etwas hier unmöglich ist, dann während der Studienzeit keine neuen Leute kennen zu lernen, denn eigentlich kennt hier jeder jeden oder hat ihn zumindest schon mal gesehen. In dieser fast schon familiären Atmosphäre fühlte ich mich doch recht aufgehoben. Weiterlesen →