Don’t cum on human rights! – Fight for your rights! Warum ich Femen verstehe.

Kathrin Wagner kommentiert Thomas Marbachs Text „Sexismus“

Sextremismus macht Angst. Vor allem dem männlichen Geschlecht.

Sextremismus macht Angst. Vor allem dem männlichen Geschlecht. Die Provokation der Femen durch Oben-Ohne-Aktionen kommt nicht bei jedem gut an. Warum? Der männliche Blick, der die Frau als Fragment wahrnimmt, wird durch die weibliche Nacktheit natürlich auf die Brust gelenkt – aber seine Skopophilie wird enttäuscht, denn statt zwei prallen, glänzenden, im Rhythmus des Ganges wippenden Brüsten wird er von politischen Aufforderungen abgelenkt und irritiert. Stichwort: Kastrationsangst!

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Hilfe, die Leinwand hat einen Puls!

 von Bettina Fischer

Man sieht sie überall. Klein oder groß, schwarz oder bunt, schön oder hässlich, aber oftmals mit Stolz zur Schau getragen. Der Mensch hat sich vom Puristen, der seine Haut lieber nackt genießt, zum Kunstliebhaber am eigenen Leib entwickelt.

Ein dunkler Raum, der mit roten und schwarzen Sofas ausgestattet ist, der Zwielichtigkeit ausstrahlt und keinen Platz für Angsthasen bietet. Ein finsterer, knurriger Tätowierer, der einen mit barscher Stimme anspricht und aussieht, als hätte er ein paar Jahre im Knast gesessen. Das laute Surren der Nadel, die verzweifelten Schmerzensschreie eines Menschen, der für den farbigen Permanent-Schmuck an die Grenzen seiner körperlichen und mentalen Belastbarkeit geht. Diese klischeehaften Gedanken kommen vielen Menschen bei dem Thema Tätowierungen als erstes in den Sinn.

Aber entspricht dies wirklich der Realität? Und welcher Menschenschlag setzt sich freiwillig dieser Tortur aus?

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