von Wiebke Kühlbach
Wolfgang Herrndorfs neuer Roman „Tschick“ ist eine wilde Berg-und-Tal-Fahrt durch die ersten großen Fragen im Leben eines 14-Jährigen mit einer Ladung Ironie auf der Rückbank.
Wolfgang Herrndorfs neuer Roman „Tschick“ ist eine wilde Berg-und-Tal-Fahrt durch die ersten großen Fragen im Leben eines 14-Jährigen mit einer Ladung Ironie auf der Rückbank.
Viele Autoren haben sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Beim „Vorleser“ sind wir empört aufgesprungen, bei der „Welle“ waren wir entsetzt und „Die Bücherdiebin“ hat uns zum Weinen gebracht.
Nun wagt sich der irische Autor John Boyne mit seiner Fabel „Der Junge im gestreiften Pyjama“ an dieses heikle Thema heran. Und auch er stellte sich vor dem Schreiben die Frage, wie möchte ich mich der Thematik nähern? „Durch die Augen eines Kindes, und zwar eines sehr naiven Kindes, das die schrecklichen Geschehnisse um es herum nicht versteht.“
von Franziska Elsner
Das Credo der Assassinen
Die Dächer der imposanten Stadt liegen unter ihm. Adler umkreisen die Turmspitze, die er erklimmt. Elegant schwingt er sich von Vorsprung zu Vorsprung, bis er den höchsten Punkt erreicht und innehält. Sein Gesicht wird von einer weißen Kapuze überschattet. Eine Strähne seines dunklen Haars umspielt seine Wange. Kurz kann man einen Blick auf die Narbe an seiner Unterlippe erhaschen.
Er bekämpft die skrupellosen Verbrecher, überlistet die Stadtwachen und bleibt seiner Bruderschaft treu.
Er wacht über die Stadt.
Er scheut keinen Kampf.
Er folgt seinem Credo.
Er ist Assassine. Weiterlesen
Einige Wochen vor der Hochzeit mit ihrer großen Liebe Evan beschließt Sara ihre leiblichen Eltern ausfindig zu machen. Ein Privatdetektiv soll Licht ins Dunkle bringen, doch was er ihr zu sagen hat, übersteigt ihre Vorstellungskraft. Ihr Vater ist der berühmt-berüchtigte Campside-Killer und Sara das Ergebnis einer Vergewaltigung. Kein Wunder also, dass ihre leibliche Mutter nichts mit ihr zu tun haben will. Sara versucht das Ganze zu vergessen, jedoch unterschätzt sie die mediale Aufmerksamkeit, die einem Serienmörder entgegengebracht wird. Ein paar Tage später wird in Internetforen publiziert, wer sie ist. Und plötzlich klingelt das Telefon und eine Stimme sagt: „Sara, ich bin’s, dein Vater. Ich will dich kennenlernen.“
Odette, Clarice, Barbara Jean – das sind die Supremes. In ihrem Wohnort Plainview, Indiana, sind sie mindestens genauso bekannt wie die gleichnamige Band. Seit nun mehr 40 Jahren treffen sich die Freundinnen jeden Sonntag in Earl’s Diner und obwohl auf diesen Treffen nicht immer viel geredet wird, sind sie wichtig für ihre Freundschaft und geben Einblicke in ihr Leben.
Dieses Buch ist wie eine Wundertüte: Es gibt viele schöne und traurige Momente. Dabei ist Earl’s Diner die einzige Konstante im Leben der Drei, denn egal wie schlecht es ihnen geht, nie verpassen sie ihr wöchentliches Treffen. Alles fängt damit an, dass das Diner eines Tages ein neues Logo hat.