Wenn Worte meine Sprache wären…

von Natalie Meyer

… meiner Meinung nach eine der wenigen ansprechenden Textzeilen des Popsternchens Tim Bendzko. Ich dachte eigentlich immer, dass Worte meine Sprache wären. Schließlich schreibe ich ständig – für die Uni, für die Literalisten, für Zeitungen und natürlich für mich selbst. Was es aber wirklich bedeutet, wenn Worte meine Sprache wären, das erfahre ich in diesen Tagen zum ersten Mal. Denn ich habe eine Kehlkopfentzündung. Zugegebenermaßen: Ich bin selbst dran schuld, habe bei einem Konzert am Freitag meine sowieso schon angeschlagene Stimme überfordert. Und es war leider geil.

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Spielstraße

von Marius Albers

Wer kennt es nicht, das Zeichen 325.1? Auf dem blauen Grund bringt der Vater dem Sohn die Grundlagen des Dribblings bei, und zwar mitten auf der Straße. Dahinter steht ein Auto und wartet vermutlich, dass der Ball ins Aus in Nachbars Garten fliegt. Klar, jeder kennt das Schild, laut Straßenverkehrsordnung zeigt es den Beginn eines verkehrsberuhigten Bereiches an, oder auch volksmündisch: eine Spielstraße, wie die nette Szenerie illustriert. Die Polizei informiert, was in einer solchen verkehrsberuhigten Zone für Regeln gelten, hier ein paar winzige Ausschnitte für alle Autofahrer, die in der Fahrschule einmal mehr gepennt haben: Weiterlesen

Der König der Elfen erzählt – Lesung und Gespräch mit Bernhard Hennen

von Michael Fassel

Mit seiner Lesung zog der deutsche Autor Bernhard Hennen nicht nur eingefleischte Fantasy-Fans in seinen Bann, sondern konnte auch Wissenschaftler aus Germanistik, Anglistik und Romanistik begeistern. Im Rahmen der interdisziplinären Tagung „Die Literatur des Mittelalters im Fantasyroman“ vom 7. bis 9. April an der Universität Siegen gingen sie unter anderem der Frage nach, was die populäre Darstellung des Mittelalters in Romanen wie J. R. R. Tolkiens Klassiker Der Herr der Ringe so erfolgreich macht. Im persönlichen Austausch mit Bernhard Hennen konnten Wissenschaftler wie Fans dem Erfolg des Fantasyromans auf die Spur kommen. Lesung Hennen

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Briefkastenfirmen

von Marius Albers

Briefkastenfirmen – seit den Enthüllungen der „Panama Papers“ sind sie in aller Munde. Ich frage mich, wie man dazu kommt, für eine solche Firma zu arbeiten. Was macht eine gute Briefkastenfirma aus? Und wie sieht die Zukunft in dieser Branche aus? Dazu habe ich ein Gespräch mit Thomas Kolbe, dem Geschäftsführer der Max Knobloch GmbH in Döbeln geführt. Weiterlesen

Von Ostereiern, E.T. und Oceanic Airlines

von Michael Fassel

Wenn man an Ostern keine Lust hat oder – wie es in diesem Jahr der Fall ist – es draußen zu kalt ist, nach Schokoladeneiern zu suchen, kann man es auch ganz bequem vom Sessel aus machen. In zahlreichen Medien, Computerspielen und Internet lauern die sogenannten Easter Eggs, die zu einer multimedialen Ostereiersuche einladen. Dabei handelt es sich um versteckte Besonderheiten oder Gags, die nicht einmal hartgesottene Fans auf den ersten Blick erkennen würden. Der ein oder andere wird sicher bereits in seinen Lieblingsfilmen so etwas entdeckt haben. Meistens aber sichtet man Easter Eggs nicht beim ersten Sehen eines Films, schon gar nicht im Kino, obgleich die Leinwand um einiges größer ist als der bescheidene Flachbildschirm im Wohnzimmer. Auf DVDs und Blu-rays gibt es in der Regel als Bonus Filmdokumentationen und Audiokommentare, die auf versteckte Besonderheiten aufmerksam machen. Weiterlesen